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Wo sich nicht nur Pflänzchen entfalten

«Die gemeinsamen Vormittage im ProSpecieRara-Pflanzgarten von Schloss Hegi waren für unsere Klasse ein besonderes Erlebnis», erzählt Rita Peter, Klassenlehrerin einer 6. Klasse in Winterthur.

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Entdeckt hat sie den Nutzgarten im Rahmen ihrer Diplomarbeit zum Thema «Ausserschulische Lernorte in der Umgebung der Schule». So entstand die Idee, die Unterrichtseinheit «Mensch und Umwelt» geradewegs nach draussen, in die Natur, zu verlegen.

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Was sich Rita Peter vom Unterricht im Freien erhoffte?

1. Originale Begegnung
Die Schülerinnen und Schüler sollten die Luft um die Ohren spüren. Für viele Kinder war der Garten eine neue Erfahrung.

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2. Ganzheitliches Lernen
Ein Garten ist nicht nur eindimensional nutzbar, er spricht alle Sinne an.

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3. Vernetzung
Das Thema Garten ermöglicht es, verschiedene Themen zu verknüpfen: 
angefangen bei der Nahrungsmittelproduktion über den Konsum bis hin zur Abfallentsorgung.

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Was ist mit den Kindern im Garten passiert?

  • Manche Kinder haben sich sogleich in ihre Aufgaben vertieft, andere sind zunächst noch hin- und hergesprungen.
  • Durch das Erleben der Düfte und Geschmacksvariationen haben sich die Kinder geöffnet, nahmen liebevolle Details wie die Rosenblätter im Sirup wahr. Sogar soziale Spannungen haben sich im Umfeld des Gartens gelöst.
  • Alle Kinder bekamen Lust, sich auf etwas Neues einzulassen, die Neugier am Garten wurde durch die ehrenamtlichen Gärtner ganz selbstverständlich geweckt.
  • Schüler, die im klassischen Schulunterricht manchmal Mühe haben, blühten plötzlich auf und zeigten sich zum Beispiel besonders hilfsbereit.

Rita Peter ist überzeugt, dass solche Projekte in der Primarschule dazu beitragen, Wissen zu verinnerlichen. Aber nicht nur das. «In schöner Umgebung draussen gewesen zu sein, sei ein Projekt fürs Gemüt gewesen.»

Fotos: Rita Peter

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